Nadias und Christians Italien Reise Blog : Bourne, die Uffizien und der Boboli Garten in Florenz

Heute war Regen angesagt, deshalb haben wir gestern Abend beschlossen, heute nochmal "schnell" nach Florenz zu fahren und uns doch noch die Uffizien anzuschauen. Um das zu tun haben wir in einem antiquierten Java Applet Shop nochmal Karten online reserviert.

Früh gings dann durch das übliche Verkehrschaos zum Parkaus am Hauptbahnhof und von dort zum Obstfrühstück auf den Domplatz.

Auf den Weg dorthin konnten wir Zeugen einer wilden Bourne Identitätsmäßigen Verfolgungsjagd mit anschließender ruppiger Verhaftung des Delinquenten werden, mindestens 5 Wummen waren auf den gerichtet. Froh das der Bösewicht keine Autobombe dabei hatte, gab's dann Obst für die Kinder und Kaffee für uns.

der Bösewicht am Boden

Anschließend wurde der Dom von innen beschaut, an der hübsch bemalten Kuppel gab es einen längeren Riss. Der Junge hat gemeint "Das Haus gefällt mir nicht, das hat einen Kratzer".

Dann gings in die Uffizien, erstes Problem war mit Laufrad und Kinderwagen durch die Sprengstoffkontrolle zu kommen, zweites Problem war die Garderobenheinis davon zu überzeugen das sie nur das Laufrad nehmen sollen und nicht den Kinderwagen, das verbotene Trinken, Der Junge s verbotenen Fahrradhelm, die verbotenen Taschen oder den verbotenen Fotoapperat, ich hab immer gesagt "its for the Baby" und Das Mädchen hat ganz unschuldig geschaut. Dann hat sich Nadia schonmal für den Eingang angestellt und ich habe versucht herauszufinden, wo ich meine Iphone-E-Mail Reservierungsnummer in Eintrittskarten konvertieren kann. Klar, dass ich dafür wieder aus dem entbombten Bereich rausmusste über die Straße. Dort hat dann der Uhrzeitkontrollheini gesagt, dass ich 15 Minuten zu früh da bin und wieder gehen soll worauf ich gemeint habe das ich zwei völlig fertige wartende kleine Kinder dabei habe. Also hat er mich durchgelassen. Auch im weiteren Verlauf waren die Museumsmenschen angesichts der Kinder und des Kinderwagens äußerst großzügig bei der Auslegung ihrer Regeln. Beispielsweise konnten wir als Einzige zehn im Umbau befindliche, aber noch mit Bildern bestückte Ausstellungsräume sehen. Dadurch haben wir die Uffizien mehr als komplett gesehen und in 2,5 Stunden ca. 100 Räume beschaut. Der Junge saß im Buggy und war die ganze Zeit mit einem IPhone-Spiel namens Harbour Master beschäftigt, bei dem man Schiffe einparken und entladen muss ohne dass diese kollidieren und Das Mädchen schlief in der Babytrage. Am schönsten fanden wir die Geburt Venus und den Frühling, aber der Rest war auch toll. Krass, dass man einen ganzen Palast braucht um seine Kunstsammlung unterzubringen und sich dann noch n Gang übern Fluss durch die Stadt vom Palast dahin bauen lässt. Die Medici müssen ein wilder Haufen gewesen sein.

Nach einem einfachen, aber überteuerten Mittag im Museum und dem erneuten Durchschreiten der "Eltern mit Kind" Exklusiv-Ausstellungsräume ging's dann in den Palast vom Pittiplatsch, den Pitti Palast, in dem die Medici gewohnt haben. Den Palast haben wir nur von außen angeschaut, denn wir wollten den riesigen tollen Boboli-Garten sehen. Vollkommen geschafft ging's hernach zurück zum Parkhaus und dann noch durch dichten Berufsverkehr 1,5h zurück auf unseren Berg. Die italienische Fahrweise fängt an mir zu gefallen und ich bin inzwischen mit der schlimmste Italiener, der da rumgurkt.

Diesmal in 6h vier Sehenswürdigenkeiten gesehen (Bösewicht, Dom, Kunst, Garten), also ein guter Wirkungsgrad, wir sind völlig fertig, aber sehr zufrieden.